Deutsche Buddhistische Union ruft zu Engagement gegen rechtsradikale Aktivitäten auf 

Die Deutsche Buddhistische Union bekundet ihre Solidarität mit den bundesweiten Protesten gegen rechtsextreme Gruppen und deren Deportationspläne, die aktuell in verschiedenen Städten stattfinden. Gemeinsam fordern wir alle Bürgerinnen und Bürger auf, sich für eine vielfältige, friedliche und demokratische Gesellschaft einzusetzen. 

Wir sind zutiefst besorgt über die zunehmende Gewalt, Intoleranz und Spaltung, die wir in unserem Land und in der Welt beobachten. Diese Entwicklungen stehen im Widerspruch zu den grundlegenden buddhistischen Werten, die im buddhistischen Bekenntnis der DBU zum Ausdruck kommen und die unsere ethische Orientierung bilden. 

Wir beziehen uns dabei auf die Worte des Buddha, die im Dhammapada, Vers 130, überliefert sind: 

‚Alle Wesen zittern vor der Gewalt. Alle Wesen lieben das Leben. Sieh Dich selbst in anderen, und töte nicht, verletze nicht!‘ 

Diese Worte erinnern uns daran, dass wir alle miteinander verbunden sind, dass wir alle das gleiche Recht auf Glück und Freiheit haben, und dass wir alle das Leiden vermeiden wollen. Sie fordern uns auf, Mitgefühl und Weisheit zu entwickeln, um die Ursachen von Gewalt und Hass zu erkennen und zu überwinden. Sie ermutigen uns, uns für das Wohl aller Wesen einzusetzen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion, Kultur, Geschlecht oder politischen Überzeugung. 

Angst, Hass und Hetze vergiften unser Zusammenleben – Respekt und Vielfalt sind die Basis für unsere Demokratie und für ein solidarisches Miteinander. Wir setzen auf Respekt und Wertschätzung, anstatt auf Ausgrenzung und Diskriminierung – mit der Hoffnung auf eine Welt des Friedens und der Gerechtigkeit. 

Der Vorstand und Rat der DBU  

Im Januar 2024