AG Seelsorge

Unsere Vision ist es, ein deutschlandweites Netzwerk zur Unterstützung aller buddhistisch geprägten Menschen zu schaffen, welche Probleme im Alltag haben und sich spirituelle Unterstützung wünschen. Aber auch für Menschen, die mit einer lebensverkürzenden Erkrankung konfrontiert sind. Wir möchten auch für die An- und Zugehörigen da sein, zuhören und unterstützen wo es nur geht. Auch für Anfragen von Pflegeheimen mit buddhistischen Seniorinnen und Senioren oder auch Pflegeteams möchten wir langfristig gesehen, gern eine Anlaufstelle sein.

Es gibt einige Zentren in Deutschland und doch leben und praktizieren viele Buddhistinnen und Buddhisten ihren Glauben für sich, ohne einer Gemeinschaft anzugehören. In schweren Zeiten oder auch bei Problemen möchten wir, dass niemand alleine sein muss. Wir möchten Mantren für euch rezitieren oder euch im Krankenhaus besuchen, um einen Buddha aufzustellen. Euren An- und Zugehörigen bei Fragen zu Ritualen für Erkrankte zur Verfügung stehen. Möglicherweise möchtet ihr, dass ein Lama Gebete für Euch spricht. Hier versuchen wir einen Kontakt herzustellen.

Wir sind dabei, diese noch recht junge AG auf ein gutes und stabiles Fundament zu stellen. Wir möchten uns mit vielen verschiedenen buddhistischen Gruppen und Angeboten, die es in dieser Richtung bereits gibt, vernetzen, um euch Antworten geben und euch unterstützen zu können. Wir möchten zukünftig auch eine Zusammenstellung für Rituale für Erkrankte und Sterbende in den verschiedenen buddhistischen Richtungen erarbeiten.

Wir als Gründungsmitglieder möchten euch gern telefonisch oder per Mail unterstützen und eure Anfragen beantworten, euch vernetzen. Bitte beachtet, dass wir ehrenamtlich tätig und Laien, keine Profis sind. Wir versuchen sicher viel, aber eine psychologische, rechtliche oder ärtzliche Betreuung können wir nicht leisten.

Berlin, für den chinesischen Buddhismus

Xuefeng Tang
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Xuefeng praktiziert seit 2005 in der Mahayanatradition den chinesischen und humanistischen Buddhismus. Er engagiert sich besonders in der Seelsorge für die asiatische Community und Migrant:innen. Dabei bildet der „Reines Land“-Weg als Sterbebegleitung einen Schwerpunkt von Xuefengs Arbeit.

 

Hamburg, für Mahayanatradition

Maria Louise Enderl
E-Mail:

Marie Luise (Ria) lebt in Hamburg. Sie wird ihre Ausbildung zur Krankenhausseelsorgerin im Sommer 2023 beenden und arbeitet zur Zeit ehrenamtlich im Agaplesion Krankenhaus Altona. Hauptberuflich ist sie Beraterin im Hamburger Schulsystem.

 

Hamburg, für den Zen-Buddhismus   

Iris Ryusho Höger
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Iris praktiziert Zen in der Soto und ZenPeacemakers Tradition unter Roshi Pat Enkyo O‘Hara (Village Zendo, NYC). Sie ist aktiv beim Verein „Hamburger*mit Herz“ und vermittelt 1:1 Patenschaften auf Augenhöhe zwischen Geflüchteten und Hamburger:innen. Sie engagiert sich in der ACA Fellowship, einem 12-Schritte Genesungsprogramm für erwachsene Kinder aus alkoholkranken und dysfunktionalen Familien. Sie ist Gründungsmitglied einer offenen buddhistischen 12-Schritte-Gruppe in der Ordinary Mind Zen Linie (online, englischsprachig, Zugang auf Anfrage). Sie ist offen für Gespräche rund um die Themen Familie, Erziehung, Partnerschaft. Diese können in Präsenz im Raum Hamburg und ansonsten telefonisch und online stattfinden und zwar in deutscher und englischer Sprache. Die drei Grundsätze der Zen-Peacemakers bilden die Grundlage ihrer seelsorgerischen Arbeit:

Nichtwissen: Ich gebe feste Vorstellungen über mich, dich, die Welt und das Universum auf.
Bezeugen: Ich öffne mich vollständig der Freude und dem Leiden, die mir begegnen.
Handeln: Ich werde aktiv aus Nichtwissen und Bezeugen heraus.

 

Frankfurt, für die Yun Hwa Sangha, World Social Buddhism

Gabriele Ruys

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Internet: www.solus-studio.de

Gabriele lebt in Frankfurt. Sie praktiziert Yun Hwa Meditation und ist Schülerin der erleuchteten Meisterin Ji Kwang Dae Poep Sa Nim.

Sie ist seit 25 Jahren selbständig in eigener Privatpraxis für TouchLife® Massage und körperorientierte Lebensbegleitung, wo sie auch Krebsbetroffene begleitet. Im Hospiz betreut sie Menschen auf dem letzten Lebensweg mit achtsamen Massagen und begleitet sie und Angehörige seelsorgerisch.

„Wir sind auf die Welt gekommen, um ein Paradies zu erschaffen, und nicht, um zu leiden.“

Ji Kwang Dae Peop Sa Nim

 

München, für Mahayana- und Theravadatradition

Daniela Radke

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Daniela studiert und praktiziert seit über 10 Jahren tibetischen Buddhismus unter anderem am tibetischen Zentrum in Hamburg und in Hannover, dem Tibethaus in Frankfurt, dem Garcheninstitut in München, dem Kamalashila Institut in Langenfeld sowie in der Theravadatradition bei Ayya Agganyani und anderen.

Sie setzt sich  für einen Austausch zwischen den verschiedenen buddhistischen Traditionen ein. Inspiriert durch die Begegnung mit der Lehre Buddhas, erfolgte eine Neuausrichtung in ihrem beruflichen Leben. Nach einigen Aus- und Weiterbildungen, unter anderem zur Palliative Care Pflegekraft und zur Sterbebegleiterin, betreut und begleitet sie Senioren und erkrankte und sterbende Menschen in München. In den Wäldern rund um München leitet sie Waldmeditationen und Achtsamkeitsübungen an.

 

München, für Mahayana- und Theravadatradition

Janet Wen
E-Mail:

Sie engagiert sich ehrenamtlich in der Hospizbewegung, bei der Münchner Tafel und in einer Mensa für bedürftige Menschen. Sie ist Mitglied im Aryatara Institut und engagiert sich aktiv für die Unterstützung älterer Menschen in der Sangha.

 

Ammerseeregion und telefonische Unterstützung

Cornelia Ottersbach

E-Mail:

Cornelia praktiziert seit über 20 Jahren Buddhismus – zunächst in der Zen-Tradition (koreanischer und japanischer Buddhismus), später in der Vipassana-Tradition und mittlerweile auch in der Tradition von Thich Nhat Hanh. Auch den tibetischen Buddhismus hat Cornelia in einem Studienretreat in seinen Grundzügen kennenlernen dürfen.

Nach einer Hospizausbildung und ihrer fortdauernden ehrenamtlichen Tätigkeit im Hospiz Polling, hat Cornelia ein Master-Studium in perimortalen Wissenschaften in Regensburg begonnen, um Sterbende und ihre Angehörige noch besser begleiten zu können und mitzuhelfen ihr Leid zu lindern. Neben spirituellen Themen und Fragen sind es oft auch Fragen im Kontext von sozialen & rechtlichen Herausforderungen – zum Beispiel familiärer Konflikte, Rollenverständnis, Patientenverfügung – oder solche auf psychologischer Ebene wie Ängste, Trauer und Autonomieverlust denen Cornelia in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit begegnet. Cornelia kann telefonische Unterstützung anbieten oder auch in der Ammerseeregion persönliche Termine wahrnehmen.

 

 Österreich

Koryu Susanne Halbeisen
Flachgasse 24 / Top 15
1150 Wien
susanne.halbeisen@gmx.net

Shinko Andreas Hagn
Dr.-Schober-Str. 73
1130 Wien
andreas@hagn.or.at

Aus Österreich sind Andreas und Susanne hinzugekommen, die im Rahmen ihres eigenen Vereins „1000 Hände“ und des „Vereins Soziale Gerichtshilfe“ in Gefängnissen Seelsorge anbieten. Sie haben 2023 das Fachbuch „Contemplative Care“, ein amerikanisches Standardwerk zum Thema buddhistische Seelsorge, übersetzt, veröffentlicht und bei einer interreligiösen Podiumsdiskussion vorgestellt. Beide sind in der Sanshin-Soto-Zen-Lehrlinie von Shohaku Okumura Roshi ordiniert.

 

Video-Vorstellung des Kernteams:
https://www.youtube.com/watch?v=dsnU1rUINEQ&feature=youtu.be