Erklärung der Deutschen Buddhistischen Union zur antisemitischen Attacke in Hamburg am 4. Oktober 2020
Entsetzt und empört haben wir am 4. Oktober die Nachricht vom antisemitischen Angriff auf ein Gemeindemitglied vor der Synagoge der Jüdischen Gemeinde Hamburg aufgenommen. Wir verurteilen diese Tat auf das Schärfste und möchten unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern versichern, dass wir mit Mitgefühl und Solidarität an ihrer Seite stehen. Wir denken an das Opfer des Angriffs und an all jene, die sich durch diese – und ähnliche – Taten verunsichert und bedroht fühlen.
Selbst wenn der Täter in einem psychischen Ausnahmezustand gehandelt haben sollte, mindert dies den antisemitischen Charakter seiner Tat nicht. Der Antisemitismus ist eine verabscheuungswürdige rassistische Ideologie, die unsere Demokratie und das respektvolle Miteinander bedroht und damit den Kern unserer Gesellschaft. Dieser Bedrohung müssen sich die Religionsgemeinschaften und andere Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft in Einigkeit entgegenstellen. Und zwar nicht nur in Worten, sondern auch in Taten. Wir als Deutsche Buddhistische Union werden darum Maßnahmen und Projekte unterstützen, die diesem Ziel dienen.
Der Rat der Deutschen Buddhistischen Union