Stellungnahme des Vorstands der DBU zum Anschlag auf die Synagoge in Halle

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland hat aus Anlass des Mordanschlags von Halle eine Erklärung veröffentlicht. Dies geschah auch im Namen unseres DBU-Vertreters Dr. Martin Ramstedt. Da sich die DBU inhaltlich vollständig mit dieser Erklärung identifizieren kann, wollen wir uns dieser hiermit anschließen.

Der Rat der DBU im Oktober 2019

Erklärung des Runden Tisches der Religionen in Deutschland zum Anschlag in Halle

Als Mitglieder des Runden Tisches der Religionen in Deutschland sind wir zutiefst getroffen und erschüttert über den schrecklichen antisemitischen Anschlag in Halle. Dass nach dem Holocaust und dem Aufbau unserer den Menschenrechten verpflichteten Demokratie in Deutschland wieder die Saat rechtsradikaler Ideologie aufgehen kann, trifft uns ins Herz.

In unseren Erklärungen zu Religionsfreiheit und Toleranz, zur Überwindung von Hass und Gewalt gerade auch in und mit den Religionen haben wir uns verpflichtet, jedem Extremismus und jeder rassistischen Hetze in Zusammenarbeit mit allen zivilgesellschaftlichen Kräften entgegen zu wirken.

Wir stehen an der Seite unserer jüdischen Schwestern und Brüder. Wir trauern um die Opfer und ihre Angehörigen und schließen sie in unsere Gedanken und Gebete ein. Wir rufen alle Mitbürgerinnen und Mitbürger auf, in Politik, Bildung, Begegnung und Zusammenarbeit die Werte der Solidarität, der wechselseitigen Anerkennung und Achtung, der Partnerschaft und Freundschaft mit Leben zu füllen, frei von jedem Hass und jeder menschenverachtenden Ideologie! Wir wollen aus der Kraft unseres Glaubens und unserer Überzeugung mit bauen an der gemeinsamen Zukunft in unserem Land.