Das Remake der JBU
22. April 2023 | _Alle | Junge Buddhistische Union
Um junge Buddhisten und junge Menschen, die am Buddhismus interessiert sind zu vernetzen, um einen Austausch zwischen den verschiedenen Traditionen des Buddhismus und anderen spirituellen Richtungen zu ermöglichen und gemeinsam Projekte zu initiieren wurde die Junge Buddhistische Union (JBU) ins Leben gerufen. Am Anfang gut gestartet, verlor das Projekt nicht zuletzt auch durch die Corona-Pandemie an Energie und verfiel in einen Dornröschenschlaf.
Am 17. Februar 2023 wurde das Projekt wach geküsst und geht nun wieder in die Vollen, mit einem regelmäßigen Austausch, auch interreligiös, spannenden Vorträgen von Lehrerinnen und Lehrern, Bhikkhunis und Bhikkhus aller Traditionen und natürlich den Treffen Vorort beim jährlichen Sommercamp und der Teilnahme an Workshops und Retreats in ganz Deutschland.
Der Kern der JBU wird durch drei junge Menschen gebildet.
Die 30-jährige Gärtnerin Sarah Luckau aus Hannover nimmt schon seit einem Jahr an den Aktivitäten der JBU teil. Vor vier Jahren entdeckte sie den Buddhismus für sich; seit eineinhalb Jahren ist sie Mitglied der Suttanta-Gemeinschaft. Als Ratskandidatin und Koordinatorin der JBU motiviert sie die Vernetzung mit anderen Buddhist:innen. Mit dem Netzwerk der JBU möchte sie mehr Menschen erreichen und das Feuer, das der Buddhismus in ihr entfacht hat, anderen jungen Menschen zeigen und weitergeben. Ihr Ziel ist es, sich dafür einzusetzen, dass junge Menschen empfänglicher für die buddhistische Lehre werden und auch andere Wege sehen können, den Buddhismus kennen und lieben lernen und sich ebenfalls zuhause fühlen und in einer Gemeinschaft Fuß fassen können.
Der Mann der Stunde ist der 28-jährige Ökologiestudent Billy aus Zwickau, der aktuell sein Praktikum in Sachsen durchführt. Vor ungefähr neun oder zehn Jahren hat er zum Buddhismus gefunden und erkannt, dass, so wie in der Ökologie, alles ein Kreislauf und miteinander verbunden ist. Sich mit anderen zu vernetzen, etwas Neues zu lernen und sich mit anderen auszutauschen ist seine Motivation, sich einzubringen. Ihn interessiert auch, wie andere den Buddhismus in ihren Alltag integrieren und wie sie mit konkreten Situationen umgehen. Sein Ziel ist es, in der JBU zu etwas beitragen zu können, das junge Menschen verbindet, zusammenzuführt und einen Austausch ermöglicht.
Schon als Kind übte der Buddhismus auf die 28-jährige Masseurin Melanie Müller aus Thüringen eine sehr starke Faszination aus. Und mit ihrem Zufluchtsgang 2019 ist sie ein Stück weiter in diesem Zuhause angekommen. Sie ist letztes Jahr im September zur JBU gestoßen; im Juni wird sie die Ausbildung zur Physiotherapeutin beenden. Sie motiviert die Vernetzung von Menschen –unabhängig ihrer Ansichten und spirituellen Wurzeln – und der Gedanke, als Menschen wieder mehr zusammen rutschen zu können und sich auf dem Weg zu begleiten und zu unterstützen. Als Koordinatorin der Aktivitäten der JBU ist es ihr Ziel, den Buddhismus in Deutschland zu fördern und den Menschen einen besseren Zugang zu einer Lebensweise zu verschaffen, die viele Möglichkeiten bietet, das eigene Wohlbefinden und das anderer erheblich zu verbessern.
Hanna Ebinger
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Junge Buddhistische Union: buddhismus-deutschland.de/buddhistische-jugend/