Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung der DBU-Mitgliedsgemeinschaften und –Einzelmitglieder
Auf dieser Webseite publizieren wir die Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung der DBU im Originaltext. Wir berichten von ihrem Entstehungsprozess und dem Anliegen dahinter, listen die Unterzeichner:innen auf und zählen auf, welche Gründe es gibt, die Selbstverpflichtung zu unterzeichnen oder nicht zu unterzeichnen.
Wie ist die Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung der DBU entstanden?
Die Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung der DBU wurde auf der DBU-Mitgliederversammlung 2020 mit großer Mehrheit angenommen und ist nun offizielles Dokument der DBU. Der Abstimmung ging ein zweijähriger Kommunikationsprozess voraus. Die DBU-Ethik-AG hat einen Entwurf erstellt, der allen DBU-Mitgliedern mit der Bitte um Feedback zugeschickt wurde. Anschließend hat die Ethik-AG sich darum bemüht, den Entwurf entlang der vielen Rückmeldungen zu verbessern, so dass er dann auf der Mitgliederversammlung 2020 eine breite Zustimmung finden konnte.
Warum gibt es die Ethische Selbstverpflichtung?
Mit der Selbstverpflichtung möchten wir unsere Bereitschaft zum Ausdruck bringen, Verantwortung für unsere Verhaltensweisen und Strukturen zu übernehmen. Die Gefahr zu missbräuchlichen Verhaltensweisen ist potenziell in allen Gemeinschaften vorhanden, denn niemand von uns ist frei vom Wirken der drei Gifte (Habenwollen, Ablehnung und Verblendung).
Deshalb möchten wir auch sensibel, aufmerksam, klug und fürsorglich mit diesen Themen umgehen und mit der Selbstverpflichtung transparent nach außen kommunizieren, zu welchen Werten wir uns bekennen. Die Freiwillige ethische Selbstverpflichtung der DBU soll dabei eine Hilfe sein. Bei Verstößen betrachten wir uns als rechenschaftspflichtig.
Warum heißt es “Freiwillige” Ethische Selbstverpflichtung?
Die Selbstverpflichtung heißt “freiwillig”, weil alle DBU-Mitgliedsgemeinschaften und Einzelmitglieder für sich selbst entscheiden können, ob sie das Dokument unterschreiben möchten oder nicht. Eine Unterschrift ist nicht verpflichtend, um Mitglied in der DBU sein zu können.
Welche Gemeinschaften und Einzelmitglieder haben die Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung bereits unterzeichnet?
Auf der Webseite Wir haben uns der Freiwilligen Ethischen Selbstverpflichtung der DBU angeschlossen ist eine Liste aller Unterzeichnenden zu sehen. Einige der DBU-Mitgliedsgemeinschaften haben die DBU-Selbstverpflichtung nicht unterschrieben. Sie können dort ihre Gründe für diese Entscheidung erläutern und/oder Links zu eigenen Ethik-Richtlinien zur Verfügung stellen. Wir publizieren diese Erläuterungen unkommentiert und in voller Länge. Es ist uns innerhalb der DBU wichtig, dass es zu keiner Diskriminierung von Menschen und Gemeinschaften kommt, die – aufgrund vieler möglicher Erwägungen – der DBU-Selbstverpflichtung nicht beitreten möchten.
Auch haben wir aus datenschutzrechtlichen Gründen noch keine Namen von Einzelmitgliedern veröffentlicht, da wir dafür in den meisten Fällen noch keine Zustimmung haben.
Weitere Hinweise
- Wer wissen möchte, warum eine bestimmte oder die eigene Gemeinschaft nicht unterschrieben hat, müsste das im persönlichen Gespräch vor Ort in Erfahrung bringen.
- DBU-Mitgliedsgemeinschaften oder –Einzelmitglieder, die an einer Unterschrift interessiert sind, finden hier die Freiwillige Ethische Selbstverpflichtung und eine PDF-Datei mit dem Text und einem Beitrittsformular zum Ausdrucken und Unterschreiben.
- Gehörst du/gehören Sie zu einer buddhistischen Gruppe, die sich Unterstützung dabei wünscht, über die schwierigen Themen, die in der ethischen Selbstverpflichtung angesprochen werden, zu sprechen? Irmi Jeuther, Vertrauenspersonen der DBU für Missbrauch im buddhistischen Kontext, berät gerne persönlich oder kann an eine andere Kontaktperson weiterleiten. Auch zu anderen Themen bietet die DBU Beratung und Hilfe an.
Ein wichtiger Schritt und: danke!
Mit der Freiwilligen Ethischen Selbstverpflichtung und dem langen Gesprächsprozess dorthin hat die DBU einen wichtigen Schritt getan, um Missbrauchsfälle, gleich welcher Art, zukünftig und soweit es uns möglich ist zu verhindern und den Weg zu bereiten für heilsame und freundliche Formen des Umgangs miteinander.
Danke an alle, die dabei mitgeholfen haben und weiter mithelfen!