Interreligiöse Erklärung zu den UN-Wochen gegen Rassismus 2024

15. März 2024 | _Alle | AG Interreligiöser Dialog

Bei religiösen Feiern wie Gottesdiensten, Shabbatfeiern, Freitagsgebeten oder Cem-Zeremonien während der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März 2024 bitten wir darum, folgende Erklärung zu verlesen:

Als Religionsgemeinschaften solidarisieren wir uns mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus zum Motto „Menschenrechte für alle“.

Jede Form von Rassismus, ob in Form von Gewalt, Benachteiligung, Ausgrenzung oder Entwürdigung, ist mit den Grundwerten von Religionen und Spiritualität nicht vereinbar.

Wir bitten darum, Gruppen und Parteien nicht zu unterstützen, die Hass und Hetze verbreiten.

Rechtsextreme Parteien sind für religiös geprägte Menschen nicht wählbar.

Wer menschenverachtende,  entwürdigende, fanatische und rechtsextreme Parolen verbreitet – dazu gehören rassistische ebenso wie antisemitische und antimuslimische Aussagen – darf keine ehrenamtlichen oder hauptamtlichen Funktionen in Religionsgemeinschaften haben.

Nils Clausen, Ratsmitglied der Deutschen Buddhistischen Union (DBU)
Ihsan Dilber, Vorsitzender des Landesverbandes der Alevitischen Gemeinden in Hessen 
Dr. Andreas Herrmann, Oberkirchenrat im Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrates der Muslime in Deutschland
Daniel Neumann, Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen
Jascha Noltenius, Beauftragter des Nationalen Geistigen Rates der Bahá´í in Deutschland
Dr. Irfan Ortac, Vorsitzender des Zentralrates der Eziden in Deutschland
Khushwant Singh, Rat der Sikhi
Haladhara Thaler, langjähriger Vorsitzender der Hindu-Gemeinde Berlin

Herausgeber:  
Stiftung gegen Rassismus, https://stiftung-gegen-rassismus.de und
                           Abrahamisches Forum in Deutschland e.V., https://abrahamisches-forum.de