Ehemaliges Ratsmitglied Werner Wiegmann gestorben

23. November 2022 | _Alle | DBU | Nachruf

Am 28. August 2022 ist der Zen-Praktizierende und -Lehrer Werner Wiegmann im Alter von 91 Jahren friedlich in seinem Haus in Bonn gestorben. Er war viele Jahre ein engagiertes und geschätztes Mitglied im Rat der DBU. 

Seine Frau Barbelies und er kamen Anfang der 1980er-Jahre durch Karlfried Graf Dürckheim mit dem Buddhismus in Berührung. Der lud unter anderem den Zen-Meister Harada Roshi aus Japan in sein Zentrum nach Todtmoos-Rütte ein, der Werners erster Zen-Lehrer wurde. Bald danach begegnete Werner dann Fumon Nakagawa Roshi und unterstützte ihn beim Aufbau des Zen-Zentrum Eisenbuch sowohl finanziell als auch handwerklich. Diesem Zentrum ist Werner treu geblieben, besuchte dort oft mehrere Sesshins im Jahr, während sein samu, das meditative Arbeiten, zumeist als begeisterter Koch in der Küche stattfand. In den letzten Jahren konnte er aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr dorthin reisen.

Werner und Barbelies Wiegmann hatten bereits Ende der 1990er-Jahre eine Zen-Gruppe mit dem Namen „Buddhistische Meditations- und Gesprächsgruppe“ in Bonn gegründet. Zunächst traf man sich in einem Raum der Evangelischen Studentengemeinde in Bonn-Poppelsdorf, seit 2001 im eigenen Privathaus in Bonn-Röttgen. Die Gruppe existiert noch heute. Seitdem Werner der Pflege bedürftig geworden war, hat seine Frau ihre Leitung übernommen. 

Werner Wiegmanns Beisetzung fand begleitet von einem buddhistischen Ritual auf dem Friedhof Kottenforst statt.

Yesche U. Regel