Mitgefühl ohne Grenzen – Der Beitrag des Dalai Lama zu Dialog und Verständigung
15. Juni 2025 | _Alle | AG Interreligiöser Dialog | Allgemein | Veranstaltung
Samstag, 11. Oktober, 10.00 – 16.30 Uhr in der Melanchthon-Akademie in Köln (hybrid)
Tagung in Kooperation mit INTR°A (Interreligiöse Arbeitsstelle und Netzwerk, Schwerte) und anderen Unterstützern
Der 14. Dalai Lama ist einer der weltweit bekanntesten Vertreter des Buddhismus. Er hat das Gesicht seiner Religion im Westen stark geprägt, unter anderem durch seine charismatische Präsenz in den globalen Medien oder stadionfüllende öffentliche Auftritte. Ebenso haben seine zahlreichen Bücher, oftmals verfasst für ein breites Publikum, zu seiner großen Popularität beigetragen. Darüber hinaus setzt sich der Friedensnobelpreisträger von seinem indischen Exil aus für sein Heimatland Tibet ein. Dabei plädiert er für Gewaltlosigkeit und wirbt zudem für die generelle Berücksichtigung ökologischer Belange im politischen Kontext.
Ein weiterer Schwerpunkt des Wirkens des Dalai Lama ist der interreligiöse Dialog – u.a. mit Christen, Juden und Muslimen. Dadurch ist er zu einer der weltweit wichtigsten buddhistischen Stimmen in diesem Dialog geworden. Anlässlich des 90. Geburtstags des Dalai Lama in diesem Jahr werfen wir aus unterschiedlichen Perspektiven einen genaueren Blick auf sein dialogisches Erbe: Was können Dialogikerinnen und Dialogiker anderer Traditionen von der buddhistischen Tradition des Dalai Lama lernen? Welche Rolle spielen Mitgefühl, spirituelles Wachstum und Gewaltlosigkeit im Dialog – und ist „Ethik wichtiger als Religion“, wie es der Dalai Lama postuliert? Und welche Impulse kann die buddhistische Tradition für die interreligiöse Bildungsarbeit geben?
Zum Auftakt der Tagung führt ein Vortrag in das Werk des Dalai Lama ein. Weitere Impulse und Diskussionsrunden beleuchten einzelne, kontroverse Aspekte des dialogischen Erbes des Dalai Lama. Am Ende der Tagung wird der mit 5.000 Euro dotierte Projektpreis der Interreligiösen Arbeitsstelle INTR°A verliehen, mit dem jährlich ein innovatives interreligiöses Projekt ausgezeichnet wird.
Programm am Samstag, 11.10.2025:
9.45 Ankommen, Stehkaffee
10.00 – 10.10 Begrüßung und Einführung
(Dr. Martin Bock, Achim Riggert)
10.10 – 11.00 Einführung Dalai Lama – Ethik ist wichtiger als Religion!?
(Carola Roloff, Akademie der Weltreligionen, Hamburg)
11.10 – 12.00 Thema 1: Ethik und Religion
Thesenpapier C. Roloff (Kurze Vorstellung)
Zwei Kommentare aus unterschiedlichen Traditionen
– P. Schmidt-Leukel
– Abdulkerim Senel
Aussprache
12.10 – 13.00 Thema 2: Interreligiöser Dialog
Thesenpapier A. Riggert
Zwei Kommentare aus unterschiedlichen Traditionen
– Werner Höbsch
– Hans-Christoph Goßmann
Aussprache
13.15 – 14.00 Mittagspause
14.00 – 14.50 Thema 3: Friedensethik, Gewaltfreiheit
Thesenpapier Mathias Schneider
Zwei Kommentare aus unterschiedlichen Traditionen
– Marien van den Boom
– Werner Heidenreich
Aussprache
15.00 – 15.30 Praktische Aspekte
(Bildungsarbeit, RU, Dialogarbeit)
Schlussworte
15.45 – 16.30 Verleihung des INTR°A-Projektpreises 2025
16.30 Ende der Tagung
Herzliche Einladung!
Pfr. Achim Riggert, INTR°A
Dr. Martin Bock, Melanchthon-Akademie
Anmeldung
Präsenz: www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/20311-mitgefuehl-ohne-grenzen
Online: www.melanchthon-akademie.de/programm/kurs/20313-mitgefuehl-ohne-grenzen
Eine Anmeldung, möglichst bis zum 01. Oktober 2025, ist unbedingt erforderlich. Die Tagung findet als Hybrid-Veranstaltung mit Präsenz-Teilnehmer*innen und Zoom-Teilnahme statt. Der Link zur Veranstaltung wird aufgrund der Anmeldung versandt.